Braunvieh

Die Zucht dieser Rasse begann im 15. Jahrhundert in der Zentralschweiz, von dort breitete sie sich bis nach Tirol aus. Seit Mitte der 1960er Jahre wurde der einheimische Bestand durch Einkreuzung von in Amerika gezüchteten Brown-Swiss zum jetzigen Braunvieh um gewandelt. Auch in der Schweiz wird das Braunvieh vor allem in Südtirol, in Österreich in Vorarlberg, Westtirol und der Obersteiermark und in Deutschland in Schwaben und im Allgäu gehalten. Die Rasse ohne oder mit sehr geringer Brown-Swiss-Einkreuzung wird als Original Braunvieh (OBV) noch weitergezüchtet.

Rassekennzeichen

Das Braunvieh ist ein einheitlich braunes bis graubraunes Rind, schwarzes, hell eingefasstes Flotzmaul. Seine Hörner sind hell mit dunkler Spitze.

Körperbau

Die Kühe wiegen ca. 550–750 kg, Stiere ca. 1000–1300 kg, Widerristhöhe von 138–152 cm

Nutzung

Es handelt sich beim Braunvieh mittlerweile um eine milchbetonte Zweinutzungsrasse

Eigenschaften

hohe Milchleistung, die in Abhängigkeit vom Standort zwischen 7.200 (Bergregionen) und 12.000 Litern pro Jahr schwankt. Hervorzuheben ist der hohe Milcheiweißgehalt von 3,5 bis 4,5 Prozent.

Fleckvieh (Simmentaler)
Pinzgauer Rind